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Brandau ohne Chance, Traisa siegt souverän mit 4:1!

Es war am gestrigen Sonntag im letzten Vorrundenspiel ein souveräner Auftritt der Mannen auf dem heimischen Roten Berg. Bei eisigen Temperaturen lies die Rosanelli-Elf gegen den Aufsteiger nichts anbrennen und gewann auch in der Höhe verdient mit 4:1. Im Vergleich zum Spiel in Messel wechselte der SVT-Coach einmal, für Gydicaelle rückte der wiedergenesene Gärtner in die Startelf, womit sich folgende Formation ergab: Blank – Kernchen, Hofmann, Dolesjky, Seiter – Reischmann, Gärtner, Brink, Aykir – Schuster, Zöllner.

Aufgrund der bekannten Spielweise von Ex-Trainer Ingo Hauke, welcher seit seinem Engagement bei Traisa die Zügel bei der KSG in der Hand hält, erwartete man ein forsches Anlaufen der Gäste. Doch stattdessen ließ sich Brandau weit in die eigene Hälfte fallen und überließ Traisa das Spiel. Diese heilten den Ball geduldig und druckvoll in den eigenen Reihen und suchten sich situativ die richtigen Momente um in die Spitze zu spielen. Zunächst ließen hochkarätige Chancen noch auf sich warten, ehe Aykir nach einem Schuster-Eckball knapp verfehlte. Doch das Spiel des SVT gewannt nun immer weiter an Sicherheit und wurde zunehmend gefährlicher. Gäbe es eine Statistikabteilung, so hätte Sie zeitweise wohl etwa 80% Ballbesitz auf Seiten der Blauen zählen können. Doch zwingend wurde man noch zu selten, auch weitere Aktionen durch Schuster, Seiter und Zöllner blieben ungefährlich. Einen Schreckmoment gab es Mitte der ersten Hälfte als KSG-Stürmer Menges nur knapp das Tor verfehlte, es sollte die einzige Möglichkeit für Brandau im ersten Durchgang bleiben. Traisa hatte das Spiel jedoch nun komplett im Griff und fand nun auch den letzten Pass um gefährlich zu werden. In der 30. Minute verarbeitete Zöllner einen langen Ball unter Druck überragend und leitete das Spielgerät in den Lauf von Reischmann. Dieser ließ mit seinem Antritt zwei Verteidiger stehen und hob die Kugel über den heraneilenden Schlussmann der Gäste zum 1:0 (30.). Der SVT blieb nun am Drücker und wurde in der 42. Minute belohnt. Eine der vielen gut getretenen Standards führte zum Erfolg. Schuster brachte eine Ecke auf den ersten Pfosten, von wo der Ball etwas glücklich zu Aykir prallte. Dieser fackelte nicht lange und brachte den Ball mit einem klassischen Schienbeinroller im Tor unter – 2:0 (42.). Das Ergebnis war gleichzeitig der Halbzeitstand in einer sehr einseitigen Partie, welche den Eindruck machte, dass Brandau von Beginn an nur auf Schadensbegrenzung aus war.

So machte Traisa auch in der Zweiten Hälfte da weiter, wo sie in der ersten aufgehört hatte. Brandau versuchte nun anzulaufen und wurde prompt bestraft. Über Dolesjky und Aykir gelangte der Ball auf die linke Seite zu Seiter, der seinen Gegenspieler abschüttelte und den Ball scharf vor das Gästegehäuse brachte. Dort stand Schuster am zweiten Pfosten völlig blank und netzte locker zum 3:0 ein, eine Vorentscheidung (46.). Ob der ungefährdeten Führung ließ Traisa in der Folge etwas die Zügel schleifen und es schlichen sich einige Ungenauigkeiten ins Passspiel des Heimteams. Es gab lange auf beiden Seiten keine zwingende Möglichkeit mehr, Traisa wollte nicht und Brandau biss sich an der weiterhin guten Teamdefensive die Zähne aus. Folgerichtig wechselte Rosanelli, um nochmal etwas Frische zu bringen und stellte mit Thellmann und Raue zwei neue Kräfte. Nur wenige Minuten später sollte sich dies auszahlen. Wiederum nach einer Ecke, brachte sich Thellmann mit einem starken Laufweg auf den kurzen Pfosten in Position und wuchtete das Kunstleder mit einem satten Volley zum 4:0 in die Maschen (70.). Spätestens jetzt war das Spiel endgültig entschieden, der SVT schaffte es jedoch zum wiederholten Male nicht, das Spiel zu Null zu gewinnen, was besonders die Defensivakteure wurmen sollte. So war es Silbereis, welcher ebenfalls nach einer Ecke goldrichtig stand und eine Kopfballverlängerung an Blank vorbei im Tor unterbrachte (78.). Eine weitere gute Möglichkeit aus abseitsverdächtiger Position konnte der SVT-Keeper jedoch parieren. So blieb es in einem über die vollen 90 Minuten fairen und von Traisa, sowie dem umsichtigen Schiedsrichter souverän geführten Partie, beim verdienten 4:1-Erfolg für die Mannen vom Roten Berg.

Nach der Vorrunde gilt es eine kurze Bilanz zu ziehen. Mit 7 Siegen, 3 Unentschieden und 5 Niederlagen und demnach 24 Punkten, steht der SV Traisa satte 7 Punkte besser da als in der vergangenen Saison. Sowohl die Defensive (30 Tore vs. 33 Tore) als auch die Offensive (40 Tore vs. 30 Tore) haben sich zum Vorjahr gebessert, doch vor allem das Auftreten ist in dieser Spielzeit ein anderes. Offensives Anlaufen und ansehnliche Ballstafetten sind Bestandteil einer attraktiven Spielweise. Kritikpunkt bleibt die Defensive, welche in der Hinrunde nur ein Mal zu Null spielen konnte. Hier gilt es anzusetzen und weiterhin an Kompaktheit und konstant gutem Anlaufverhalten über 90 Minuten zu arbeiten. Beginnen kann man hiermit beim ersten Rückrundenspieltag am kommenden Sonntag gegen Hellas Rüsselsheim auf dem Roten Berg. Die Hinrundenpartie war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Nach einer starken ersten Hälfte und komfortablen Führung, ließ man den Gegner durch individuelle Fehler zurück in die Partie kommen, welche letztendlich mit 4:4 endete. Man hat also etwas gutzumachen und möchte nach dem Erfolg gegen Brandau die ordentliche Heimbilanz (4. in der Heimtabelle) weiter verbessern.