Chancenwucher! Traisa mit erster Saisonniederlage in Wolfskehlen!

Es war ein gebrauchter Tag und selten hat ein Sprichwort aus dem Fußballjargon besser gepasst, denn „machst du deine Chancen vorne nicht, fängst du sie dir hinten“. Vier Pfostentreffer, ein starker Torhüter und strittige Szenen zu Ungunsten des SVT führten zur ersten Niederlage in dieser Saison.

Trainer Rosanelli konnte gegenüber letzter Woche auf einen größeren Personalpool zurückgreifen. So waren Gärtner, Seiter und Kernchen aus ihrem Urlaub zurückgekehrt und auch Neuzugang Gydicaelle feierte nach einer Sperre seine Premiere in der ersten Mannschaft. Verzichten musste Traisa auf Schuster und Hölzel womit sich die erste Elf wie folgt formierte: Blank – Kernchen, Faecke, Dolejski, Reifegerste – Conradt, Brink, Rau, Aykir – Thellmann, Zöllner.
Von Beginn an war der SVT das dominierende Team und konnte sich rasch ein Übergewicht erspielen. Bereits nach wenigen Minuten hatte man zwei Hochkaräter, als Thellmann erst am Aluminium und dann an Kursch scheiterte. Auch ein weiterer Versuch von Rau fand seinen Meister im Torwart von Wolfskehlen. Der darauffolgende Eckball sollte jedoch Folgen haben. Nach einem unglücklichen Ballverlust im Rückraum startete Wolfskehlen einen Konter, welcher von Samstag zum 1:0 vollendet wurde (10.). Mit der ersten Chance traf der Aufsteiger somit direkt zur Führung. Zunächst ließ sich der SVT davon nicht beirren und machte weiter Druck auf das Tor der Riedstädter, doch auch Zöllner und Aykir blieb in der Folge ein Treffer verwehrt. Ebenfalls blieb die Pfeife des Unparteiischen nach einem klaren Trikotziehen an Aykir stumm. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit ihrer zweiten echten Chance gelang Wolfskehlen, wieder nach einem Konter durch Riesle der nächste Treffer (28.). Der Spielverlauf war hiermit auf den Kopf gestellt und der TSV konnte sich nun rein auf das Verteidigen konzentrieren, was bis zum Halbzeitpfiff erfolgreich praktiziert werden konnte.

Zur zweiten Hälfte brachte Rosanelli Seiter für Reifegerste und stellte taktisch etwas um. Traisa wurde fortan noch dominanter und drückte Wolfskehlen in deren eigene Hälfte. Diese schafften es in der Folge kaum sich aus der Umklammerung zu lösen. Doch an diesem Tage war es wie verhext, es folgten zwei weitere Pfostentreffer durch Thellmann und Zöllner. Zudem blieben beste Chancen ungenutzt oder wurden von der vielbeinigen Abwehr der Wolfskehler verhindert. Es war ein Spiel, in welchem man wohl in weiteren 90 Minuten hätte spielen können, ohne zum Torerfolg zu gelangen. Auch ein weiterer Strafstoß blieb den Gästen verwehrt. So steht am Ende ein Ergebnis, das weder dem Spielverlauf entsprach, noch verdient war. Bis auf die mangelhafte Chancenauswertung und die beiden Gegentreffer, bei denen es Wolfskehlen zu einfach gemacht wurde, kann man der Mannschaft kaum einen Vorwurf machen. Sie haben es bis zum Schluss versucht, auch spielerisch war es auf dem hohen Rasen in Wolfskehlen teilweise durchaus ansehnlich, doch an diesem Tag wollte ein Treffer einfach nicht gelingen.

Jetzt gilt es das Spiel schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen, da bereits am kommenden Donnerstag die nächste Partie gegen den SV Hahn auf dem heimischen Roten Berg ansteht.