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Hader mit der eigenen Leistung und dem Schiedsrichter, Traisa unterliegt Biebesheim 2:1!

Der SV Traisa war nach der knappen Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Groß-Gerau besonders entschlossen den nächsten Auswärtsdreier einzufahren. Dabei konnte Coach Michael Rosanelli nahezu dieselbe Startelf wie die vergangenen Spieltage aufbieten. Nur für den abwesenden Jonathan Seiter rückte Co-Trainer David Kernchen nach überstandener Blessur ins Team zurück. Die Aufstellung sah wie folgt aus: Blank – Hofmann, Faecke, Dolejski, Kernchen – Gärtner, Brink, Schuster, Aykir – Rau, Zöllner.

Das Spiel begann hektisch. Die Defensive wirkte auf beiden Seiten durchaus fehleranfällig und nicht ganz sattelfest, wobei sich keine Mannschaft in den ersten Minuten ein deutliches Übergewicht erspielen konnte. In der 7. Minute ging der SV Olympia Biebesheim jedoch per Foulelfmeter in Führung. Vorausgegangen war ein sehr zweifelhafter Pfiff in vielerlei Hinsicht. Zunächst befand sich der Biebesheimer Offensivmann beim Abspiel in stark abseitsverdächtiger Position. Dann stellt sich die Frage, ob Torhüter Marcel Blank wirklich regelwidrig eingegriffen hatte und ob dies tatsächlich innerhalb des Strafraums geschehen ist. Trotz all dieser Bedenken entschied der komplett überforderte Spielleiter auf Elfmeter, der die Führung für das Heimteam bedeutete. Die Hoffnung, dass Traisa nun erwachen und die eigenen Fehler umgehend abstellen würde, wurde vorerst enttäuscht. Stattdessen erhöhten die Hausherren in der 18. Minute auf 2-0. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde der Rechtaußen von Biebesheim völlig freistehend im Sechzehner bedient, welcher alle Zeit der Welt hatte, um den Ball in der langen Ecke unterzubringen. Leider fehlte die Abstimmung der Defensive in dieser Szene komplett. Im Anschluss daran kam der SVT langsam besser ins Spiel. Neben einigen vielversprechenden Aktionen von Aykir über die linke Seite, waren insbesondere lange Bälle in die Schnittstellen ein probates Mittel, da auch die Biebesheimer Verteidigung in vielen Situationen nicht auf der Höhe wirkte. Nach und nach übernahm Traisa die Initiative und erarbeitete sich Möglichkeiten, wie den Versuch von Gärtner nach Hereingabe von links nach etwa einer halben Stunde. Es dauerte jedoch bis zu 43. Minute ehe der Anschlusstreffer gelang. Julius Schuster spielte den Ball einmal mehr nach Ballgewinn schnell und direkt nach vorne. Steffen Zöllner gewann dort das Laufduell und hob den Ball in feiner Manier über den herauseilenden Torhüter hinweg ins Netz. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit.

Trainer Rosanelli hatte seine Mannen nochmal intensiv auf die Probleme der heimischen Defensive bei langen Bällen hingewiesen. Zur Folge hatte dies leider, dass auch in unpassenden Situationen dieses Mittel gewählt wurde. Dennoch war Traisa die spielbestimmende Mannschaft in der zweiten Hälfte. Immer wieder konnte man sich in gefährliche Regionen vorspielen, ohne jedoch glasklare Chancen zu kreieren. Eine Viertelstunde vor Schluss dachte man, dass der Ausgleich geglückt sei, als der mittlerweile eingewechselte Patrick Reischmann einen Steilpass mit einem strammen Schuss ins kurze Eck vollendete. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits, was von allen Zuschauern, die sich auf der Höhe der Situation befanden, als nicht korrekt angesehen wurde. Quasi im Gegenzug verwehrte der Unparteiische dem Heimteam einen Elfmeter nach einer diskussionswürdigen und hektischen Szene im Strafraum. In der Schlussphase drängte der SVT erfolglos auf dem Ausgleich. Stattdessen musste man beinahe noch das dritte Gegentor einstecken, nachdem sich Biebesheim in den letzten Minuten einige Konterchancen boten, die ungenügend ausgespielt wurden, oder durch Fouls gestoppt werden mussten. So blieb es bei der knappen 2-1 Niederlage für das Team vom roten Berg.

Alles in allem nicht die beste Leistung des SV Traisa, die von der Leistung des Schiedsrichters noch unterboten wurde. Dennoch sollte man auf sich schauen und dafür sorgen, dass man am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen RW Darmstadt 2 besser auftritt.