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Schwächste Saisonleistung gegen Hellas Rüsselsheim – Traisa verliert 2:5!

In einem schwachen Kreisoberligaspiel siegte Rüsselsheim verdient beim SV Traisa und sichert sich somit wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg. Traisa ließ vieles von dem vermissen, was einem in den letzten Spielen stark gemacht hatte. Kein Wille, keine Leidenschaft, unzählige individuelle Fehler und letztendlich auch fehlendes Fortune führten zu einer vermeidbaren Niederlage. Kurzfristig musste Trainer Rosanelli zwei weitere Ausfälle sowie einige angeschlagene Spieler beklagen, womit sich die Liste der verletzten mittlerweile kaum an einer Hand abzählen lässt. Für Kernchen und Brink rückten Gydicaelle und Raue in die Mannschaft, auf der Bank nahmen lediglich bereits aktive Spieler der 2. Mannschaft und Rosanelli selbst Platz. Folgende Elf wollte den personellen Widerständen trotzen und die gute Heimbilanz weiter ausbauen: Blank – Raue, Hofmann, Dolesjky, Seiter – Reischmann, Gärtner, Gydicaelle, Aykir – Schuster, Zöllner.

Und der SVT begann die Partie ordentlich, nach einigen Minuten hatte Aykir die erste Abschlusschance, doch er verfehlte ebenso sein Ziel wie kurz darauf Zöllner, der eine abgefälschte Hereingabe nur schwer kontrollieren und aufs Tor bringen konnte. Insgesamt war jedoch eine merkwürdige Lethargie im Spiel des SVT, das Anlaufen gelang kaum, viele Unzulänglichkeiten im Passspiel machten einen flüssigen Spielrythmus zunichte. Hellas Rüsselsheim konnte spielerisch ebenso wenig überzeugen, hatte mit ihrer aggressiven Spielweise jedoch Erfolg und wurde ab und an durch Fehler des SVT zu Kontern eingeladen. Einer hiervon brachte auch den ersten Treffer der Partie. Traisa verlor den Ball im Mittelfeld, Rüsselsheim spielte Baumgärtner frei, der aus kurzer Distanz Blank keine Chance ließ (28.). Traisa vermochte den Rückstand jedoch schnell zu egalisieren. Einer der zahlreichen Standards führte zum Erfolg, als ein Schuster-Freistoß ohne Kontakt durchrutschte und auf 1:1 stellte (38.). Doch die Freude währte nicht lange, die Partie blieb fahrig und ohne jegliche Spielkontrolle auf beiden Seiten. Bei einem Zweikampf im Strafraum der Heimelf entschied der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Auch mit dem zweiten Torschuss trafen die Hellenen zur erneuten Führung (42.). Ein Tor von Gydicaelle nach einem Freistoß von Aykir wurde aberkannt und weitere Möglichkeiten durch Schuster, Gärnter, Aykir und Reischmann blieben ungenützt oder wurden vom Gästetorhüter stark pariert. Entsprechend blieb es bei der Halbzeitührung für Rüsselsheim.

Auch in der zweiten Hälfte war keine Besserung in Sicht. Zwar hatte Zöllner nach Flanke von Seiter die Chance auszugleichen, doch sein Versuch wurde stark von Yalcin pariert. Auch Hofmann blieb bei der folgenden Ecke glücklos, als er den Schlussmann unglücklich anköpfte. Und so passte es zu diesem Sonntag, dass ein Abspielfehler zum nächsten Treffer der Gäste führte (62.). Auch in der Folge blieb Traisa glücklos und man ließ in diesem Spiel die nötige Moral vermissen. Wiederum nach einem Stockfehler wurde die SVT-Defensive bestraft und Mutlu traf unhaltbar in den Winkel, das Spiel war entschieden. Letzte Angriffsbemühungen wurden nochmals belohnt, als der eingewechselte Trainer Rosanelli eine Ecke von Schuster über die Linie drückte (84.). Doch mit dem Schlusspfiff gelang den Gästen aus Rüsselsheim der letzte Treffer der Partie (90.).

Ein ernüchternder Auftritt der Mannen vom Roten Berg. Die dünne Personaldecke darf bei dieser Leistung kein Argument liefern, da noch immer elf fähige Leute auf der Platte standen. Doch mit fehlendem Engagement, einer Vielzahl an individuellen Fehlern und mangelnder Konzentration, ist auch gegen einen Abstiegskandidaten in dieser Liga nichts zu holen. Besser machen kann und muss man es am nächsten Sonntag gegen den Tabellenletzten aus Gernsheim.