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Traisa belohnt sich nicht – 0:1 im Spitzenspiel gegen Groß-Gerau!

In einer intensiven Partie bei unangenehmen Witterungsbedingungen, musste der SVT seine erste Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen. Im Spiel des Tabellenzweiten gegen den -dritten musste sich Traisa trotz einer starken zweiten Hälfte geschlagen geben und muss sich so tabellarisch von der Spitzengruppe verabschieden.
Zum ersten Mal in seiner Amtszeit als Traisa-Coach bot Rosanelli die gleiche Elf wie beim überzeugenden Sieg am vergangenen Sonntag gegen Walldorf auf: Blank – Hofmann, Faecke, Dolesjky, Seiter – Gärtner, Brink, Schuster, Aykir – Rau, Zöllner. Doch statt das Spiel auch ähnlich couragiert und selbstbewusst anzugehen, bestimmte zunächst Groß-Gerau das geschehen. Der Gast, gespickt mit ehemaligen Hessen- und Verbandsligaspielern, vermochte durch gekonntes Pressing und einen vertikalen Spielaufbau die Partie an sich zu reißen. Immer wieder schaffte der VfR seine Stürmer einzusetzen, welche jedoch immer wieder ihren Meister in Schlussmann Blank fanden. So hielt dieser zwei Mal die Null, als die Gäste in aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen. Der SVT benötigte etwas Zeit, um auf dem nassen Untergrund zu seinem Spiel zu finden, konnte jedoch keine längeren Ballbesitzphasen generieren, sodass man vorerst nur nach schnellem Umschalten gefährlich werden konnte. So vergab Aykir nach einer solchen Situation die größte Möglichkeit für die Heimelf. Im Gegenzug gerieten die Mühltaler dann beinahe in Rückstand, doch diesmal verhinderte der Pfosten eben diesen. Die Partie war stets umkämpft und oftmals auch am Rande der Legalität. Der Schiedsrichter griff zeitig zum Karton und so regnete es im ersten Abschnitt bereits sechs gelbe Karten, doch keines der Teams gelang es aus ruhenden Bällen Profit zu schlagen. Kurz vor Pausentee ging Groß-Gerau doch noch in Führung, als Karras die Kugel über Blank hinweg in den Giebel schlenzte. Die Pausenführung war durchaus verdient, da der VfR insgesamt die reifere Spielanlage an den Tag legte.

Doch Coach Rosanelli fand in der Kabine wohl die richtigen Worte, denn der SVT trat nun deutlich konsequenter und dominanter auf. Die Zweikämpfe wurden nun vermehrt für sich entschieden, die Passqualität besserte sich und Groß-Gerau vermochte das hohe Laufpensum aus der ersten Hälfte nicht mehr aufrecht zu erhalten. Abschlüsse von Zöllner, Gärtner oder Aykir fanden leider noch nicht ihr Ziel. Auf der Gegenseite hielt Blank Traisa nach einem Eckball durch einen Blitzreflex an die Latte im Spiel und auch der SVT wurde nach Standards nun immer wieder gefährlich. Hofmann und Dolejsky verfehlten zunächst knapp das Gehäuse der Gäste, ehe der schwache Schiedsrichter der Heimelf einen klaren Elfmeter verwehrte. Nach einem Eckstoß nickte Dolejsky die Kugel auf das Tor, auf der Linie klärte ein Spieler den Versuch mit der Hand, doch der Pfiff und fällige Platzverweis blieben aus. Leider verlor der Schiedsrichter nun gänzlich seine Linie und verteilte in einer sportlich fairen Partie insgesamt 12 (!) gelbe Karten. Eine davon kassierte der bereits verwarnte Faecke in der 75. Minute, sodass der SVT von nun an in Unterzahl agierte. Doch auch davon ließ man sich nicht beirren, rannte weiter an und erspielte sich Möglichkeiten. Leider verpasste man oftmals den finalen Pass oder brachte das Spielgerät auch in aussichtsreichen Positionen nicht im Tor unter. So blieb es beim Sieg für Groß-Gerau, welcher die Führung mit Mühe über die Zeit brachte.

Man hätte sich nach der starken zweiten Halbzeit, in welcher man nahezu alles besser machte als im ersten Abschnitt, einen Punkt verdient. Aufzuarbeiten bleiben die ersten 45 Minuten, die zu ängstlich und mit zu viel Respekt angegangen wurde. Damit setzen sich der FCA Darmstadt (30 Punkte) und der VfR Groß-Gerau (23 Punkte) etwas von den restlichen Mannschaften ab. Am kommenden Sonntag geht es zum nächsten Brocken, wenn man beim Vorjahresdritten aus Biebesheim um die nächsten drei Punkte kämpft.