Blog der aktiven Mannschaften des Sv 1911 TRaisa
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Traisa verspielt Führung in Überzahl – nur Unentschieden in Rüsselsheim!
Der SV Traisa verpasste am Sonntag einen Dreier beim Aufsteiger von Hellas Rüsselsheim nur knapp. In der Nachspielzeit erzielten die Hellenen den 4:4 Ausgleich in zweifacher Unterzahl. Doch der Reihe nach, Trainer Rosanelli schenkte zum ersten Punktspiel der Saison 19/20 nach fünfwöchiger Vorbereitung folgender Elf sein Vertrauen. Das Tor hütete Moritz Hölzel hinter der Abwehrkette um Kernchen, Faecke, Dolejski und Seiter. Davor agierten Schuster und Brink auf der Doppelsechs, flankiert von Aykir und Conradt. Das Sturmduo bildeten Zöllner sowie hängend dahinter Rau.
Der SVT machte von Beginn an klar, dass er in diesem Spiel die ersten drei Punkte einfahren wollte. Gekonnt wurde sich von hinten heraus nach vorne kombiniert, doch beim letzten Pass fehlte zunächst noch die entscheidende Präzision. Aussichtsreiche Chancen durch Aykir, Conradt oder Dolejski konnte so leider nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden. So entstand der erste Torerfolg der Saison nach einem Standard, als Kapitän Dolejski das Runde nach einem Zöllner Schuss über die Linie drückte (39.). Die Hausherren aus Rüsselsheim kamen in der ersten Hälfte nur durch Fernschüsse zu Chancen, die Verteidigungsreihe machte ihren Job ausgesprochen gut. Demnach ging es leistungsgerecht mit einem 1:0 für den SVT in die Pause.
Die zweite Hälfte begann direkt mit einem Paukenschlag. Nach einem Handspiel im Strafraum der Heimelf zeigte Schiedsrichter Glanzner auf den Punkt. Dolesjki verwandelte sicher zum 2:0 (49.), seinem zweiten Treffer des Tages. Nach einem groben Foulspiel in der 51. Minute waren die Gastgeber nun sogar in Unterzahl. Doch wer nun dachte, dass sich die Rüsselsheimer aufgeben, wurde eines Besseren belehrt. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, pennte die Hintermannschaft aus Mühltal, sodass Peker zum 1:2 Anschlusstreffer einnetzte (60.). Doch damit nicht genug, direkt im Anschluss trat Baumgaertner einen direkten Freistoß sehenswert in den Knick (63.) – 2:2! Die Rosanelli-Elf ließ sich davon zunächst nicht beirren. Nach erneutem Handspiel im Sechzehner hätte Dolejski seinen Hattrick perfekt machen können, doch sein Elfmeter wurde vom Heimkeeper pariert (66.). Kurze Zeit später machte es sein Innenverteidigerkollege Faecke besser und stellte nach einem mustergültigen Konter auf 3:2 (68.). Torjäger Steffen Zöllner erhöhte nur kurz darauf, nach Vorlage vom eingewechselten Hofmann auf 4:2 (77.). Doch auch diesmal handelte es sich nicht um die Entscheidung in der Partie. Traisa ließ sich von der Hektik anstecken und vergab offensiv aussichtsreiche Kontermöglichkeiten und machte hinten einfache Fehler. So war es wieder ein Standard, der zum Anschluss durch Guenes führte (81.) Auch ein weiterer Platzverweis führte nicht dazu, dass die Mannen vom Roten Berg den Sieg nach Hause bringen konnte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde ein Rüsselsheimer unglücklich zu Fall gebracht, woraufhin der Schiedsrichter in der vierten Minute der Nachspielzeit auf den Punkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwertete Bongiorno zum 4:4 (94.)! Dies war auch der Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie.
Ein Spiel, dass der SVT niemals verlieren darf. Doch einfache Fehler und nicht vorhandene Cleverness, welche bereits in der letzten Saison zu Punktverlusten führte, waren ausschlaggebend dafür, dass man nur mit einem Punkt den Heimweg antrat. Gerade in der ersten Halbzeit zeigte man jedoch, was fußballerisch möglich ist und worauf man definitiv aufbauen kann. Eine bessere Chancenverwertung hätte zudem die Partie frühzeitig entschieden. Definitiv muss man die angesprochenen Unzulänglichkeiten in Konzentration und Kommunikation abstellen, wenn man in dieser Saison weniger Gegentore kassieren möchte. So bleibt eine Auftaktpartie, die schwerlich zu verdauen ist.
Nun heißt es Mund abwischen und in der Trainingswoche Gas geben! Denn Zeit zur Wiedergutmachung bietet das erste Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SV Concordia Gernsheim um 15 Uhr auf dem Roten Berg.